Glas, Berge und der Mühlhiasl - Sehenswürdigkeiten im Bayerischen Wald
Der älteste Nationalpark Deutschlands markiert ein einmaliges Naturjuwel, in dem mannigfaltige Ausflugsziele auf den Besucher warten. Die höchste Erhebung, der Große Arber, schwingt sich auf 1455 Höhenmeter auf und ihm zu Füßen plätschert sein feuchter Nachbar, der Arbersee. Glashütten erzählen vom Schatz des Bayerwaldes und in Zwiesel und Viechtach locken herrliche urbane Zentren zum Flanieren. Die unberührte Natur symbolisiert indes die größte und beeindruckendste Sehenswürdigkeit.
Wo sich Luchs und Wolf "Gute Nacht" sagen - Nationalparkzentrum Lusen
Unweit der Gemeinde Neuschönau befindet sich zu Füßen des 1373 Meter hohen Berges Lusen eines der Informationszentren des Bayerwaldes. Auf einer dreistündigen, gemächlichen Wanderungen kann man in großzügig gestalteten Freigehegen einheimischen Tierarten ganz nahe kommen und Bären, Eulen, oder gar Wölfen beim Spielen zusehen. Der barrierefreie Rundweg stellt sowohl für Familien, als auch für Menschen mit Behinderungen eine hervorragende Option dar, in die Mystik des Walds einzutauchen. Wer hoch hinaus will, der findet ebenfalls am Nationalparkzentrum einen spektakulären Baumwipfelweg vor, bei dem man aus der Vogelperspektive den bayerischen Urwald erleben darf. Im Hans-Eisenmann-Haus klären wechselnde Ausstellungen über den Wald als Lebensraum auf.
Entlang der Deutschen Glasstraße
Das Herzstück jener Ferienstraße führt von Passau aus durch die dichten Wälder und hält an seinem Wegrand vielerorts Spannend-Sehenswertes bereit. In Frauenaus verzaubert das Glasmuseum mit seinen funkelnden Exponaten und stellt die Berufe des Glasmachers und Glasveredlers vor. Filigrane Kunstwerke wurden von den Glasbläsern dabei ebenso hergestellt, wie nützliche Alltagsgegenstände. In Zwiesel informiert das Waldmuseum über Kultur und Natur der Region und an der Zwieseler Glaspyramide blickt man erstaunt auf den Stolz der Stadt. Mehrere Glasmanufakturen laden Interessierte zu einem Besuch ein und im Weinfurtner Glasdorf darf man sich selbst als Glasbläser versuchen.
Zwischen Finsterau und Großem Arber
Die "Woidler", so die Eigenbezeichnung der Bewohner des Waldes, führten bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts ein bescheidenes und hartes Leben, in dem sie sich den Gesetzen der Natur unterwerfen mussten. Diesen Umstand beleuchtet das Freilichtmuseum Finsterau in eindrucksvoller Weise. Inmitten einsamer Landschaften gelegen, zeigt das Museum alte Gehöfte und beinahe ausgestorbene Handwerkskünste, die vom rauen und entbehrungsreichen Alltag der Menschen erzählen. Erklimmt man von Bodenmais aus, in dem ein Silberbergwerk in die Welt untertage einlädt, die bewaldeten Hügel rund um den Großen Arber, wähnt man sich in einer Märchenlandschaft wieder. Auf einem kleinen Spaziergang umrundet man den malerischen Arbersee, der über natürliche, schwimmende Inseln verfügt und an der Bergstation des Großen Arbers genießt der Gipfelstürmer ein fulminantes Panorama.
Der Seher
Der berühmteste Bewohner des Walds war der "Mühlhiasl". Ober er tatsächlich gelebt hat, ist bis dato umstritten und doch prägten seine Prophezeiungen das Leben der Einheimischen. Unweit von Viechtach informiert die Gläserne Scheune über sein Wirken als Waldprophet und zeigt dabei eines der größten bemalten Glasfenster der Welt.
Wer sich für einen Besuch des Gebietes entscheidet, findet auf www.ferienwohnung.com ein breites Angebot an Ferienwohnungen.